Biographies/Philipp I. Graf zu Leiningen-Westerburg
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Philipp I. Graf zu Leiningen-Westerburg
- Wikidata: Q31191494: Philipp I. von Leiningen-Westerburg
- Theatrum Category: Philipp I. Graf zu Leiningen-Westerburg
- GND: 13764339X (DNB / K10plus)
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Corpus Paracelsisticum, v. 2, ed. Wilhelm Kühlmann and Joachim Telle, Tübingen: Max Niemeyer 2004, 332
Philipp I., Graf zu Leiningen-Westerburg (geb. 10. November 1527; gest. 17. September 1597): Angehöriger eines rheinpfälzischen Grafengeschlechts; regierend seit 1553; vermählt (1.) mit Gräfin Amalia von Zweibrücken (seit 1551), (2.) mit Gräfin Amalie von Dhaun-Falkenstein (seit 1578); Residenz: zunächst Westerburg (am Südwestrand des Westerwalds), seit 1557 Schloß Altleiningen (Rheinpfalz). - Ph. öffnete die Grafschaft Leiningen-Westerburg der Reformation (1565: Lutherische Leininger Kirchenverordnung) und stiftete die Lateinschule Höningen/ bei Grünstadt (eröffnet 1573). An enge Beziehungen zum pfälzischen Kurfürsten Friedrich II. (1482-1556) erinnert insbesondere Ph.s Hochzeit (1551; dichterisch beschrieben von Nikolaus Cisner, Descriptio, Heidelberg 1552), die gemeinschaftlich mit der Vermählung des Grafen Philipp III. von Hanau-Münzenberg am Heidelberger Hof prunkvoll gefeiert worden ist.
Lit.: Brinckmeier, Bd.2 (1891), S. 146-154; NDB, Bd. 14 (1985), S. 142-144: allgemeiner Überblick (F. Oswald).
Zwar wurde dem Sohn und Nachfolger Ph.s, Graf Ludwig von Leiningen- Westerburg (1557-1622), eine Offenbarung der Geheymnussen der Alchimy gewidmet (Straßburg 1605), deren Bearbeiter und Herausgeber, der Lützelsteiner Pfarrer Henrich Vogel, im theologischen Werk M. Luthers und im alchemisch-naturkundlichen Werk Hohenheims Resultate eines göttlichen Heilsplans feierte. Ob sich darin eine gewisse Aufgeschlossenheit des Leininger Grafenhauses für alchemoparacelsistische Bestrebungen bekundet, steht dahin. Zu erwägen ist jedenfalls eine persönliche Bekanntschaft Ph.s mit Toxites. Sie könnte sich aus mannigfachen Umständen: beispielsweise gelegentlich ihrer beider Anwesenheit auf dem Reichstag zu Augsburg 1566 oder Speyer 1570, aber auch gelegentlich der Studien von Ph.s Sohn Ludwig in Straßburg (seit 1569) oder im Zuge der (unter Straßburger Einfluß [J. Sturm]) erfolgten Gründung der Höninger Schule - , zwangslos ergeben haben, doch hüllen sich die näheren Umstände ihrer Beziehungen in Dunkel.
Lit.: Brinckmeier, Bd.2 (1891), S. 146-154; NDB, Bd. 14 (1985), S. 142-144: allgemeiner Überblick (F. Oswald).
Zwar wurde dem Sohn und Nachfolger Ph.s, Graf Ludwig von Leiningen- Westerburg (1557-1622), eine Offenbarung der Geheymnussen der Alchimy gewidmet (Straßburg 1605), deren Bearbeiter und Herausgeber, der Lützelsteiner Pfarrer Henrich Vogel, im theologischen Werk M. Luthers und im alchemisch-naturkundlichen Werk Hohenheims Resultate eines göttlichen Heilsplans feierte. Ob sich darin eine gewisse Aufgeschlossenheit des Leininger Grafenhauses für alchemoparacelsistische Bestrebungen bekundet, steht dahin. Zu erwägen ist jedenfalls eine persönliche Bekanntschaft Ph.s mit Toxites. Sie könnte sich aus mannigfachen Umständen: beispielsweise gelegentlich ihrer beider Anwesenheit auf dem Reichstag zu Augsburg 1566 oder Speyer 1570, aber auch gelegentlich der Studien von Ph.s Sohn Ludwig in Straßburg (seit 1569) oder im Zuge der (unter Straßburger Einfluß [J. Sturm]) erfolgten Gründung der Höninger Schule - , zwangslos ergeben haben, doch hüllen sich die näheren Umstände ihrer Beziehungen in Dunkel.
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