Difference between revisions of "Biographies/Christoph Örber"

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</br> Um 1608/09 gründete er eine Loden-Weberei in Hall, die allerdings bald in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Erzherzog Maximilian unterstützte das Unternehmen und versuchte Spenden aufzubringen – wohl ohne Erfolg, denn von der Weberei ist bald nichts mehr zu hören. </br> 1613 wurde er von Erzherzog Maximilian von Österreich zum Münzmeister von Hall ernannt. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod im Jahr 1647 inne.
1611 wurde Örber Mitglied der Zuzugsordnung und heiratete bald darauf Rosine Schleindl. Von 1614 bis 1647 war Örber als Münzmeister in Hall tätig. 1629 wurde er mit dem Prädikat „von Erbenstein“ in den Adelsstand erhoben.
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| DEArticleNetwork=Zu Örbers Bekannten zählten Benedictus Figulus, Karl Widemann, der Spagyriker Bartholomäus Wietaller aus Salzburg und Adam Haslmayr, von dem Örber sich 1610/11 medizinische Schriften des Joseph Duchesne (Quercetanus) übersetzen ließ. Karl Widemann trug Örber in sein ''Verzeichnis spagyrischer Mediziner'' ein.
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Ratsmitglied seit 1592:
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vgl. Franz Schweyger's Chronik der Stadt Hall 1303-1572, ed. David Schönherr, Innsbruck 1867, 154 u.ö. (Christof Oerber, Christof Erber)
57: Christof Oerber/Christof Erber: 12 Jahre lang Bürgermeister bis 1613, 1613 von Erzherzog Maximilian von Österreich als Münzmeister eingesetzt, gestorben 1647; 136: 1599 für ein Jahr Stadtrichter als Mitglied des Rats der Stadt; 154-158: 1592-1598 Mitglied des Rats der Stadt, 1599 Stadtrichter (s.o.), 1600-1613 Mitglied des Rats der Stadt
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war 1595 Kämmerer von Hall
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Revision as of 11:58, 3 July 2024


Christoph Örber (um 1560/70–1547) (Christof, Christoff; Orber, Örb, Erben, Erber, Örber von Örberstein, Erber von Erbenstein) war Bürgermeister, Münzmeister und Unternehmer.
Vita: Örber wurde vermutlich um 1560/70 geboren. Von 1592 bis 1613 war er Mitglied der Rats der Stadt Hall in Tirol, mit Ausnahme des Jahres 1599, als er vom Rat für ein Jahr als Stadtrichter gewählt worden war. Von 1601 bis 1613 war er zudem Bürgermeister von Hall. Zur Zeit des Passauer Kriegsvolks (1610/11) war er als Bürgermeister Mitglied des kleinen Ausschusses.


  Um 1608/09 gründete er eine Loden-Weberei in Hall, die allerdings bald in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Erzherzog Maximilian unterstützte das Unternehmen und versuchte Spenden aufzubringen – wohl ohne Erfolg, denn von der Weberei ist bald nichts mehr zu hören.
  1613 wurde er von Erzherzog Maximilian von Österreich zum Münzmeister von Hall ernannt. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod im Jahr 1647 inne.

1611 wurde Örber Mitglied der Zuzugsordnung und heiratete bald darauf Rosine Schleindl. Von 1614 bis 1647 war Örber als Münzmeister in Hall tätig. 1629 wurde er mit dem Prädikat „von Erbenstein“ in den Adelsstand erhoben.
Familie: Örber war verheiratet mit Rosine Schleindl (Heirat um 1611). 1629 wurde er mit dem Prädikat “von Erbenstein” (von Örberstein) in den Adelsstand erhoben.
Netzwerk: Zu Örbers Bekannten zählten Benedictus Figulus, Karl Widemann, der Spagyriker Bartholomäus Wietaller aus Salzburg und Adam Haslmayr, von dem Örber sich 1610/11 medizinische Schriften des Joseph Duchesne (Quercetanus) übersetzen ließ. Karl Widemann trug Örber in sein Verzeichnis spagyrischer Mediziner ein.