Texte/Sudhoff/Zu dem Paracelsus-Bildnis (1932)

From Theatrum Paracelsicum
Karl Sudhoff

Zu dem Paracelsus-Bildnis

[Sudhoff, Karl (1853–1938)]: Zu dem Paracelsus-Bildnis. In: Acta Paracelsica, Nr. 5 (1932), Beilage, S. 68, 1 Tafel


[S. 68] Das Paracelsus-Bildnis, das wir hier bekannt geben, ist eine gute Reproduktion nach einer Federzeichnung, im Besitze von Herrn Hofrat Pachinger in München. Mag auch vielleicht die wohlbekannte Unterschrift: „Alterius non sit qui suus esse potest“ ein späterer Zusatz sein, das Bildnis selbst könnte recht wohl aus den letzten Jahren Hohenheims stammen und nach dem Leben entstanden sein. Die Züge des eigenwilligen Arztes und Denkers, erfüllt von urwüchsiger Kraft, von Geist und von der Plage unruhiger Wanderfahrt, sind wohl nicht von einem großen Künstler wiedergegeben, aber mit Liebe und guter Beobachtungsgabe. So mag Paracelsus etwa um das Jahr 1540 auf seine Umgebung gewirkt haben.