Text.Duchesne.1576-01.Poems2

From Theatrum Paracelsicum
Poem for Joseph Duchens

Back to Authors | Back to Texts by J. Textor; Pierre Enoch; Claude Textor

Source: Joseph Duchesne, Sclopetarius, sive de curandis vulneribus, Lyon: Jean Lertout, 1576 [BP.Duchesne.1576-01]




Text

[sig. P2r] In Iosephi Qvercetani Baronis Morencaei, & præstantissimi Medici Sclopetariam ἀλεξιφαρμακείαν.

Si tot terra malis, quibus abstinuere priores
Fertilis est hodie, quæ mens humana, malorum
Fabrica, sulphureis nuper corrasit ab antris:
Quid mirum, pariter priscis su multa negata
Commoda, fertilior terræ nunc suggerit aluus,
Ceu bona iuncta malis, & morbis sæpè medelas
Prouida cura Dei scaturigine ducit eâdem?
Ergo, qui tenebris vsus hos eruat atris
Si quem largitur Deus, hunc laudemus, amemus.
Et quæ haud vsque capit liuor, non illico carpat.

I. Textor M[edicinae] V[trivsqve] D[octor].


[sig. P2v] Sonnet svr le traitte des arcbvsades dv Seigneur de Morencé & de Lyserable, Medecin, & Philosophe excellent.

Mars ialoux dés long temps pour la forte vaillance
Des gendarmes François, qui estoyent la terreur
Des autres nations, plein d’amere rancueur,
Delibera enfin d’en prendre la vengeance:
La Discorde il hucha, qui par sa diligence
Les rendit mi-partis: & lors tant fut leur cueur
Saisi de son venin, que sans voir leur malheur,
Ils se sont par quinze ans poursiuis à outrance:
Se que d’vn plomb meurtrier mille & mille soldars
Sont morts dessus le champ, recherchans les hasars,
Et autant, n’ayans eu l’apareil conuenable.
Et ainse peu à peu las! la France eut esté
A la fin sans enfans, si Dieu n’eut suscité
Dv Chesne, qui se renden son liure admirable.

Pierre Enoc.

Virtus Phœnici similis.


[sig. P3r] Ad lectorem, qvod qvernea coronoa a clariss[imo] Iurisc[onsulto] Fr[ancisco] Hotom[ano] optimo Iure authori sit posita.

Fortes fulmineis perituros glandibus istis,
Præsenti auxilio vis releuare viros?
Tot tibi quas Chiron, tot quas Epidaurius herbas
Monstrant, ne tanto quære labore procul,
Nec Pergameni insignes Coíve medelas:
Arboris vnius sat tibi fructus erit.
Fertilis hoc fructu est, pretiosas, glandibus illis,
Quercus quæ glandes obiicit ipsa suas:
Quæ tot frugiferas interfert nobilis arbor,
Et domino & patriæ munera tanta suæ.
Quo nunc, Naturæ & patriæ cui iura coronam
Decernunt quernam, Zoile iure negas?

CL. Tex. M.

Modern German Raw Translation

Translation generated by ChatGPT-4o on 3 March 2025.
Über die „Sclopetaria Alexipharmakeia“ des Joseph Quercetanus, Baron von Morencé und hervorragenden Arztes

Wenn die Erde heute von so vielen Übeln erfüllt ist, die den früheren Generationen erspart blieben, und wenn der menschliche Geist – ein wahrer Erfinder des Bösen – erst kürzlich diese Übel aus schwefelreichen Höhlen hervorgeholt hat, was sollte dann Verwunderung erregen?

Ebenso, wie die Erde jetzt reicher an Übeln ist als zuvor, so bringt ihr Schoß auch viele neue Wohltaten hervor. Gutes steht dem Schlechten gegenüber, und oft entspringen aus derselben Quelle, durch Gottes weise Fürsorge, sowohl Krankheiten als auch ihre Heilmittel.

Daher, wenn Gott jemandem die Gabe verleiht, diese Dunkelheit zu vertreiben, dann sollten wir ihn preisen und lieben.

Und wenn der Neid nicht begreift, was er vor sich hat, möge er es wenigstens nicht sogleich herabwürdigen.

J. Textor, Doktor beider Medizin.


Sonett über die Abhandlung über Schusswunden des Herrn von Morencé und Lyserable, hervorragenden Arztes und Philosophen

Mars, der seit Langem eifersüchtig auf die große Tapferkeit der französischen Krieger war, die eine Schrecken aller anderen Nationen waren, beschloss schließlich, sich an ihnen zu rächen. Er rief die Zwietracht herbei, die mit ihrer Geschäftigkeit bewirkte, dass sie sich in zwei Lager spalteten.

Von ihrem Gift erfasst, bemerkten sie nicht einmal ihr eigenes Unglück und verfolgten sich gegenseitig mit unerbittlichem Hass über fünfzehn Jahre hinweg.

Durch dieses tödliche Blei fielen tausende und abertausende Soldaten auf dem Schlachtfeld, während sie ihr Leben aufs Spiel setzten. Ebenso viele starben, weil sie keine angemessene Versorgung erhielten.

So wäre Frankreich nach und nach seines Nachwuchses beraubt worden und hätte schließlich ganz ohne Kinder dagestanden – wenn Gott nicht Du Chesne erweckt hätte, der mit seinem bewundernswerten Buch Abhilfe schuf.

Pierre Enoch

Die Tugend gleicht dem Phönix.


An den Leser, warum die Eichenkrone vom hochberühmten Rechtsgelehrten François Hotman mit vollem Recht dem Autor verliehen wurde

Willst du die Tapferen, die durch diese feurigen Kugeln dem Tod geweiht sind, mit einer wirksamen Hilfe retten?

Die zahlreichen Heilkräuter, die Chiron und der Arzt von Epidaurus empfehlen, brauchst du nicht mühsam in weiter Ferne zu suchen, ebenso wenig die berühmten Heilmittel des Pergameners oder des Arztes von Kos.

Eine einzige Baumfrucht wird dir genügen.

Dieser Baum ist überreich mit dieser Frucht gesegnet – eine edle Eiche, die ihre eigenen Eicheln hervorbringt, wie auch jene tödlichen Geschosse genannt werden. Diese edle, fruchttragende Eiche bringt ihrem Besitzer und ihrem Vaterland solch wertvolle Gaben dar.

Wie also, Zoilus, kannst du nun leugnen, dass ihm die Eichenkrone von Natur und Vaterland mit Recht verliehen wird?

Cl. Tex. M.