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Melchior von Lichtenfels (um 1517–1575) war Fürstbischof von Basel.
Theatrum Paracelsicum
Normdaten
Wikidata:
Q1257824 (Melchior von Lichtenfels)
Brief-Datenbanken
Frühneuzeitliche Ärztebriefe des deutschsprachigen Raums (1500-1700):
00003002
Biographische Datenbanken
Historisches Lexikon der Schweiz:
017044
Kühlmann/Telle, Corpus Paracelsisticum 1 (2001), 505 (Biogramm)
Sources
| CP1=505$von Lichtenfels, Melchior (1517-1575), seit 1554 Fürstbischof von Basel: L. »fand das Fürstbistum in schlimmer Verfassung, verschuldet und durch die Bündnisse seiner Untertanen [...] mit Basel und [...] Bern der Auflösung nahe«; außerdem begann die Reformation im Bistum Fuss zu fassen« (C. Ro., 1927). Sein Bistum gehörte zum Deutschen Reich, doch residierte L. im französischen Sprachgebiet (Pruntrut). Für das reformierte Basel war L. nicht mehr zuständig.
Zu L.s Ärzten zählte Johann Huber - er hatte 1556 Bodenstein behandelt - , und zu seinen Gläubigern gehörte Bodensteins ärztlicher Kollege Felix Platter.
Lit.: HLS, Bd. 4 (1927), S.674 (C. Ro.); Platter, Tagebuch, ed. Lötscher (1976), S. 358.
Der vielseitig tätige Übersetzer und Herausgeber Basilius Johannes Herold (1514/67) hatte L. zwar eine Sammlung vorparacelsischer Alchemica dediziert (Johannes Garlandius, Compendium Alchimiae, Basel: P. Perna 1560). Nichts aber deutet in der Bodensteinschen Widmung darauf, daß L. zu den erklärten Förderern des Paracelsismus gehörte: Die Dedikation galt wohl hauptsächlich dem geistlichen Großen.