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Cornelius von Lichtenfels (gest. 1535) war Domherr in Basel.
Patient des Paracelsus
Literatur: Udo Benzenhöfer: Paracelsus, Reinbek: Rowohlt 1997, esp. p. 62 (Archiv JP: PM1997-001)
Theatrum Paracelsicum
Normdaten
GND: kein Eintrag (26. Juni 2024)
Brief-Datenbanken
Frühneuzeitliche Ärztebriefe des deutschsprachigen Raums (1500-1700):
00005714
Biographische Datenbanken
Historisches Lexikon der Schweiz: kein Eintrag (15. August 2025)
Cornelius von Lichtenfels
Sources
| CP2=306$da er den Canonicum ... von Basel hinweg zuziehen] Paracelsus war seit 1527 als Stadtarzt in Basel tätig; obwohl kein ordentliches Mitglied der Fakultät und von der Fakultät nicht akzeptiert, lehrte Paracelsus zugleich an der Hohen Schule Medizin. Toxites nun bezog sich auf Geschehnisse, über die man sich seit 1569 in der Oratio de ortu [...] Oporini des Jociscus (S. Blvf) informieren konnte. Benzenhöfer (1997, S. 62) hielt über sie unter Angabe der einschlägigen Literatur bündig fest: »Übereinstimmend wird in mehreren Quellen berichtet, daß Paracelsus einen Domherrn namens Cornelius von Lichtenfels erfolgreich behandelt hatte. Der Domherr habe ihm dann aber das mehr oder weniger bindend zugesagte enorme Honorar [...] verweigert. Es kam zu Auseinandersetzungen, wahrscheinlich zu einem Gerichtsverfahren, bei dem Paracelsus unterlag. Die Basler Chronik von Christian Wurstisen (gedruckt 1580) notierte lakonisch: >Darob ward Theophrastus unwillig, warff böss Karten auss und bochet mit etlichen worten wider die Urtheil, daß er von der Oberkait beklaget ward<. Wie er dann erfahren habe, daß man ihn >mit Gefangenschaft strafen wollte<, habe er laut Wurstisen Basel fluchtartig verlassen. Paracelsus selbst gab rückblikkend in einem Brief an Bonifacius Amerbach vom 4. März 1528 zu, daß er in Basel »vielleicht einiges zu frei gegen den Magistrat und andere< ausgesprochen habe«. - Siehe dazu auch Peuckert (31944), S. 433f., und Blaser (1979), S. 60f.: »die Lichtenfels-Affaire hat Paracelsus aus Basel vertrieben«. - Im übrigen figuriert C. von Lichtenfels im Trauerspiel Paracelsus von Theodor Curti (Zürich 1894) und in einem »Paracelsus- Roman« von Pert Peternell (Der König der Ärzte, Stuttgart o. J. [1949], S. 345-347).
Glarean an Zwingli, 1523
Zwingli!-Ausgabe Bd. 8
(lat.)
= Huldreich Zwinglis Sämtliche Werke, Band VIII: Briefwechsel 2: 1523-1526, Leipzig 1914 = Zürich 1982 = Corpus Reformatorum 95